Hochmodern und dennoch mitreißend

GOSPEL Das Ensemble "Carpe Diem" war in der Kreuzkirche zu Gast - Komplexe Werke voller Emotion und Enthusiasmus

VON JOACHIM RÖHRIG

Kerpen-Horrem. "Rock, Pop, Soul, Blues, Jazz und sogar Rap: In modernen Gospelsongs ist alles drin. Das ist Musik, die einfach mitreißt", schwärmt Hannelore Feld, "und am schönsten ist es, wenn wir Sängerinnen und Sänger spüren, wie sich unsere eigene Begeisterung und dieses ganz besondere Feeling aufs Publikum übertragen." Am Samstagabend beim Konzert in der evangelischen Kreuzkirche in Horrem durften Hannelore Feld und ihre fast 40 Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Brühl-Badorfer Chor "Carpe Diem" einmal mehr genießen, wie der Gospel-Funke mit aller Kraft auf die Zuhörerschaft übersprang.

Anspruchsvolle Arrangements

Seit drei Jahren konzentriert sich der 1995 gegründete Chor, der sich zunächst dem modernen geistlichen Lied europäischer Prägung verschrieben hatte, ganz auf "Contemporary Black Gospel", wie der Fachbegriff unter Musikkennern heißt. "Das ist die moderne Art des Gospelgesangs, wie er heute in den schwarzen Gemeinden in den USA gepflegt wird", erläutert Carpe-Diem-Sprecherin Hannelore Feld. Von sattsam bekannten und hierzulande fast bis zum Überdruss immer wieder dargebotenen Genre-Klassikern wie "Oh Happy Day" distanziert sich das Ensemble ganz bewusst.

Neues wagen, auf der Höhe der Zeit bleiben, Gospel modern interpretieren - das ist das Credo der jungen und vor Elan sprühenden Chorleiterin Stefanie Haberland. Sie verlangt ihren Sängerinnen (männliche Stimmen sind im Ensemble absolute Mangelware) dabei einiges ab, denn bei den neuen Songs von Komponisten und Komponistinnen wie Kirk Franklin, Darlene Zschech oder Dana Powell handelt es sich oft um sehr komplexe Werke mit anspruchsvollen mehrstimmigen Arrangements. Und die führt der Chor, wie es sich für eine richtige Gospelgruppe gehört, grundsätzlich auswendig ohne Texthefte und Notenblätter auf. Bis ein Lied reif für die Bühnenpräsentation ist, vergehen oft viele Wochen intensiver Probenarbeit.

Doch die Mühen lohnen sich: In Horrem demonstrierte der von Oksana Krautwig sehr versiert am E-Piano begleitete Chor eindrucksvoll, wie Gospel auf hohem gesanglichen Niveau und dennoch voller Emotion und Enthusiasmus dargeboten werden kann. Das Publikum ließ sich denn auch gerne mitreißen. Zu den Höhepunkten gehörte die Interpretation des Liedes "Now behold the Lamb" mit einem gekonnten Wechselspiel zwischen dem Chor und Stefanie Haberland als herausragender Solistin.

www.gospelcarpediem.de

 

 

Bericht und Foto aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 22. April 2013

 

 



"Gospelgefühl à la 'Sister Act' kam bei Carpe Diem auf, nicht zuletzt, weil Chorleiterin Stefanie Haberland mehr tanzte als dirigierte. Die Badorfer Formation hat sich dem 'Bläck Gospel' verschrieben. In roten Roben mit Goldkragen wogten die Sängerinnen zu Titeln wie 'Magnify the Lord', 'You're all I need' oder ' Jesus is right here now' mit beeindruckenden Partien in denn Stimmgruppen"

Kölnische Rundschau nach dem Benefizkonzert mit mehreren Chören zugunsten Terre des hommes vom 7. Mai 2011.

 

 

"Gospelkonzert mit echten Gefühlen......

.... so konnte der Funke in der gut gefüllten Kirche sogleich überspringen..."

Kölnische Rundschau vom 19.1.2009 anlässlich des Neujahrsgospelkonzertes

 

 

"....Schwungvoll konnte der Chor die Begeisterung der Zuhörer für die Musik wecken" 

Kölner Stadtanzeiger vom 3.12.2008 anlässlich zweier Konzerte in Brühl und Hürth

 

"....In einem Lexikon steht, dass bei Gospelmusik oft bis zur Ekstase getanzt und geklatscht wird. Das geschieht zwar in Badorf bei aller Bewegung und Bewegtheit während der Konzerte eher selten. Doch eine gewisse Euphorie stellt sich bei der Gruppe immer ein, und bei Zuhörern sind durchaus schon Tränen geflossen."

Kölnische Rundschauf vom 21.10.2005 anlässlich des 10jährigen Chorjubiläums

 

"Gute Laune und Energie der Sänger waren ansteckend"

 

Wenn die Bänke der Pfarrkirche bis auf den letzten Platz besetzt sind, sogar mehr Sitzmöglichkeiten durch Bierbänke eschaffen werden und trotzdem immer noch Zuschauer stehen müssen, dann ist Gospelzeit in St. Pantaleon in Brühl-Badorf.

Dass Gospels Musik der Freude sind, war an dem Abend für das Publikum sicht- und spürbar. Von den Sängern von Carpe Diem ging eine beachtliche Energie aus..."

Kölner Stadtanzeiger vom 5./6. November 2005 anlässlich des Jubiläumskonzertes zum 10jährigen Chorbestehen.

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© Gaby Morschhäuser, Ingrid Revers-Schmitz, Anna Graff

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